1260 PS, 1.600 Newtonmeter Drehmoment und nur 970 Kilogramm Fahrzeuggewicht: Der Hypersportwagen Fahlke Larea GT1 S12 ist extrem. Journalist Lars Jakumeit stellt den „Donnervogel“  im Magazin GRIP – Das Motormagazin in der Ausgabe 08/2015 vor. Hier ein Auszug aus seinem Artikel:

 

Angriffslustig kauert der sichtcarbongraue Zweisitzer eine Hand breit über dem Asphalt vor dem Rolltor der Firmenhalle. Optisch würde man den hochkarätigen GT-Boliden vielleicht in der Boxengasse von Le Mans erwarten, doch der Renner namens S12 verfügt hochoffiziell über eine deutsche Straßenzulassung. An Bord der intim geschnitten Pilotenkanzel in Monoposto-Optik gibt es ausreichend Platz für zwei Personen. Ergonomisch folgt jeder Larea der individuellen Vorstellungen des jeweiligen Bestellers. Radio und Klimaanlage gibt es nicht, dafür ein Formula 1-Carbon-Lenkrad mit Quick-Out-Funktion und integriertem Display, rennsporttaugliche Kippschalter und eine federleichte Sitzanlage. Der serienmäßige Datenlogger kennt außerdem fünfhundert hinterlegte Rennstrecken, das integrierte GPS-Modul und der triaxiale Beschleunigungsmesser komplettieren das Racing-Paket und informieren in Echtzeit über gefahrene Rundenzeiten und Fliehkräfte. In Mittelmotorlage verbaut schlägt das wahrlich monströse Herz des GT1 S12: Gewaltige 7,2 Liter Hubraum aus der US-Schmiede Mast Performance werden via Kompressor zwangsbeatmet. Serienmäßig liefert der brachial bollernde Triebsatz unglaubliche 1.260 PS bei 6.400 Umdrehungen ab, das maximale Drehmoment gipfelt bei 1.600 Newtonmetern, während die Kurbelwelle entspannte 4.650 Umdrehungen pro Minute rotiert. Es wären theoretisch auch 1600 PS machbar, aber die gingen zu Lasten der Haltbarkeit des Heckantrieblers. Fahlke ist jedoch ein Perfektionist und legt trotz Fahrleistungen wie in der Formel 1 größten Wert auf Haltbarkeit und Langlebigkeit seiner Fahrzeuge.                                                                               

Fotos: Günter Poley/poleyroid #larsjakumeit #grip