40 Jahre GTI! Natürlich legt Volkswagen dazu ein Sondermodell auf. Stärker als jeh zuvor. In 5,9 Sekunden von null auf hundert. Redakteur Martin
Santoro testete für die Ausgabe GUTE FAHRT 02/2016 den kompakten Sportler. Hier ein Auszug aus seinem Artikel:
Schade, aber die erste Blütezeit des Golf GTI ab 1976 habe ich als automobiler Verkehrsteilnehmer nicht miterlebt. Ich war zu jung. Doch dem Reiz des kleinen, leichten und leistungsstarken Sportlers wäre sicher auch ich erlegen. Mit dem erschwinglichen Volks-Sportie als Rebell auf der linken Spur die bis dahin unumstrittenen Herrscher der Autobahn aufmischen. Den Drehzahlmesser am Anschlag, die Tachonadel kurz vor der magischen 200, mit feuchten Fingern das Spucknapf-Lenkrad fest im Griff, während aus den Lautsprechern "God of Thunder" von Kiss verzerrt gegen das orkanartige Tosen des Fahrtwindes anplärrt. Adrenalinschübe bis zum Vorbeiziehen - Endorphinwellen als Belohnung. Yeah!
Sechs Golf-Generationen später: Pünktlich zum 40. Geburtstag der Ikone schickt Volkswagen sein fünftes GTI-Jubiläums-Sondermodell auf die Bahn, den GTI Clubsport auf Basis des aktuellen Athleten. Der Jubilar hat mit 350 Nm gleich viel Drehmoment an Bord wie der GTI Performence, der bislang stärkste GTI. Mit 265 Pferdchen überbietet der neue seinen Bruder aber um satte 35 PS. Dessen GTI-Turbomotor dreht bis 6.200/min, der Golf R-Vierzylinder im Clubsport darf gar bis Sechssechs. Das ist aber nicht alles: Via Boostfunktion kann der Fahrer die Leistung kurzfristig für rund 10 Sekunden auf 290 PS steigern. Durch den Kickdown am Gaspedal wuchtet der Direkteinspritzer-Benziner dann sogar 380 Newtonmeter auf die Kurbelwelle - so viel wie der Golf R. Während dieser den Schub auf alle vier Räder verteilt gelangt die Power beim Clubsport wie traditionell bei allen GTI an die Vorderräder.
Fotos: Günter Poley/poleyroid #martinsantoro #gutefahrt
